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"Herr Wachtmeister,
seh'n Sie das an!
Das hat mir jemand angetan!
Ich möchte Anzeige
erstatten,
damit Sie diesen Schuft
beschatten.
'Ne Frechheit - sowas glaubt man
nicht -
da spuckt mir einer ins Gesicht.
Hat aus dem Fenster rausgekuckt
und mich so einfach angespuckt.
Was soll man dazu sagen,
vor Wut platzt mir der Kragen!
Wie seh' ich aus! Was soll ich
tun!
Ich lass' das nicht auf sich
beruh'n!
Die Schande, die ertrag' ich
nicht.
Den Schuft, den bring' ich vor's
Gericht!
Den müssen Sie bestrafen,
sonst kann ich nicht mehr
schlafen!
Ich dreh' noch durch! Das geht
doch nicht!
Spuckt mir tatsächlich ins
Gesicht!"
"Warum hat er denn das
getan?"
"Ich kenne ihn nicht, diesen
Mann."
"Erzähl'n Sie mal der
Reihe nach
und machen Sie nicht solchen
Krach!"
"Ich ging vorbei an einem
Haus,
da spuckt ein Kerl zum Fenster
raus.
Ein Wahnsinn - ich begreif' das
nicht.
Der spuckt mir einfach ins
Gesicht!"
"Beruhigen Sie sich doch
erstmal,
sonst lösen wir niemals den
Fall!"
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"Das gibt's doch nicht,
das kann nicht sein!
Ich hab' 'ne Wut auf dieses
Schwein!"
"Sie waren also vor dem
Haus,
und jemand spuckt zum Fenster
raus?"
"So war es. Ich ertrag' es
nicht.
Der spuckte mir in mein Gesicht."
"Der Fall ist interessant
und wichtig.
Da spuckte jemand, ist das
richtig?"
"Ich kann beeiden, was ich
sage.
Was soll ich tun in meiner Lage."
"Wo ist es denn nun, dieses
Haus,
und wie sah denn der Täter
aus?"
"Das Haus steht in der
Seitenstraße -
die Ecke von der Lehmanngasse."
"Beschreiben Sie nun mal den
Täter.
Das and're regeln wir dann
später."
"Der Täter - der in
diesem Haus -
der sah ganz ungewöhnlich
aus.
Sein Gesicht war groß und
rund
und in der Mitte war sein Mund.
Sie könnten ihn schon sehr
leicht packen,
denn er hat nur zwei dicke
Backen,
und ob Sie's glauben oder nicht -
Ihm fehlt die Nase im Gesicht!"
"Zwei dicke Backen? Und
keine Nase?"
"Zwei dicke Backen und keine
Nase!"
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